Stadttheater
Bruneck I-39031 BRUNECK-S¸dttirol Dantestrasse 21 Tel. (+39)0474-412102 |
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Gefoerdert vom Kultamt Leitung: Klaus Gasperi |
Koproduktion mit dem Tiroler Landestheater es spielen: Inszenierung: Klaus Rohrmoser Der Weibsteufel Karl Schoenherr schrieb sein Drama Der Weibsteufel 1914. Von allen seinen Stücken errang es die höchste Aufführungszahl. Es wurde in mehrere Sprachenübersetzt, mehrmals verfilmt (zuletzt 2000) und auch in Übersee gespielt.Vom Weibsteufel gab es gleich zwei Uraufführungen: Die eine in Wien 1915 am Johann-Strauß-Theater (aus "Rücksicht" auf die Zensurbehörde mußte diese Aufführung erst im Rahmen einer quasi privaten Wohltätigkeitsveranstaltung stattfinden, bevor sie zwei Tage später vom Burgtheater übernommen werden durfte), die andere zur gleichen Zeit in Berlin an den Kammerspielen des Deutschen Theaters. Regie: Max Reinhardt.
Es gibt ein gutes Prinzip, welches die Ordnung, das Licht und den Mann geschaffen hat, und ein böses Prinzip, welches das Chaos, die Finsternis und die Frau geschaffen hat. Pythagoras |
Premiere am 16.03.2001 20.30h und am 17.-18.-21.-22.-23.-24.-25. Maerz 01 jeweils um 20.30 h Das Stueck Eine Frau lebt allein mit ihrem Mann in den Bergen. Die Frau pflegt und umsorgt ihren kränkelnden Mann, der von Natur aus sehr schwächlich ist. Die Frau möchte ein Kind. Der Mann entlohnt seine Frau mit Seide und Spitzen und der Aussicht auf ein schönes, repräsentatives Haus im Ort. Der Mann verdient sein Geld durch Schmuggelei und fällt damit auf. Ein Grenzjäger will die Frau mit seiner Männlichkeit verführen und sie dann über die illegalen Geschäfte des Mannes aushorchen. Die Frau empfindet plötzlich Lust. Der Grenzjäger verfällt der Frau und verliert langsam die Kontrolle. Der Mann will sein Eigentum, das sind seine Frau und sein Geld, behalten. Die Frau erkennt, daß sie von beiden Männern zu deren Zweckenbenutzt wird. Sie spielt die beiden Männer gegeneinander aus. Eben weil die Ehe ein unzerreißbares Band ist, setzt sie denLeidenschafteneinen mächtigen Damm, verschließt demMenschen jeden Ausweg, erinnert ihn an das Wort des Apostels: "Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde durch das Gute das Böse" (Röm. 12,21). Wird die Schranke der Unauflöslichkeit der Ehe entfernt, so ist damit den Leidenschaften Tür und Tor geöffnet. Diese aber werden alles verheeren und in Unordnung bringen; um die Einfachheit und Reinheit der Sitten ist es alsdann geschehen. llustriertes Hausbuch für christliche Familien, 1908 |